Michael Rubens – Playlist meiner miesen Entscheidungen
Man könnte sagen, dieses Buch handelt von Austin, einem 16-jährigen Schüler, der in den Ferien Nachhilfe in Mathe und außerdem einen Job in der Gartenbaufirma seines Stiefvaters annehmen muss, der seine Mutter eigentlich mag, aber im Moment – wegen ihres Freundes – nicht sehr gut mit ihr auskommt, bei dem es mit den Mädchen eher schlecht läuft, obwohl er seltsamer Weise einen anderen Ruf hat, und der ganz generell alles vermasselt, was ihm wichtig ist.
Man kann aber auch sagen, es ist ein Roman über ein ganz und gar unvorhergesehenes Vater-Sohn-Erlebnis, über eine komplizierte, aber nicht unwichtige Freundschaft und eine sehr unwahrscheinliche Liebesgeschichte. Über allem schwebt der Sound einer gerade entstehenden Band, drängend, aufwühlend und hoffnungsvoll. Und so lange der Song nicht aufhört, ist alles möglich,
Ein amerikanischer Teenager-Roman, der außer komisch-lakonischen Loosertums bittere Lebenswahrheiten auf Lager hat und dennoch mit aller Kraft nach vorne schaut.
Ab 14 und für alle Erwachsenen, die die umwerfende Wucht von Popmusik vermissen.
Katharina
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