Ulla Lenze – Der Empfänger

Dies ist die Geschichte des Rheinländers Josef Klein, der 1925 von Neuss nach New York auswandert. Josef, Joe, mag seine billige Absteige in Harlem, er liebt den Jazz und das Leben vor seiner Tür. Noch mehr allerdings liebt er es, mit Hilfe eines Amateurfunk-Geräts fremde Stimmen in sein Zimmer zu holen, die ihm das Gefühl geben, er sei mit der ganzen Welt verbunden.

Mitte der 30er-Jahre – Hitler ist bereits an der Macht – gedeiht der Antisemitismus auch in Amerika, und die Deutschen propagieren den Nationalsozialismus aus dem New Yorker Untergrund heraus. Ohne genau zu wissen, worauf er sich einlässt, wird Joe zum Funker von Geheimnachrichten und gerät ins Visier der amerikanischen Behörden.

Jahre später kehrt Joe zurück zu seiner Familie nach Neuss, wo er auf eine Wand des Schweigens und unausgesprochener Vorwürfe trifft, die ihm eine endgültige Heimkehr unmöglich machen.

„Der Empfänger“ ist eine atmosphärische Reise an den Sehnsuchtsort New York, zugleich eine unglaubliche Spionagegeschichte sowie die Schicksalsgeschichte eines Deutschen, der sich unwissend mitschuldig machte. Großartig aufgeschrieben von einer (vermutlich) guten Zuhörerin.

Katharina

Bestellen bitte hier!