
Tove Ditlevsen – Böses Glück
Ganz nah und doch fern wirken Tove Ditlevsens Figuren in ihrem neuen Erzählband Böses Glück. Mit sprachlicher Wucht beschreibt sie spürbar fragile Momente, in denen die Figuren, ihre Beziehungen und ihre Leben durch ein Wort, einen Blick, einen Akt ins Taumeln geraten. In ihren Geschichten blitzen Träume und Sehnsüchte auf, doch meistens bleiben sie schemenhaft und unerfüllt. Unterdrückung, Tristesse und Resignation bestimmen den Alltag der Figuren. Als Leser*in möchte man sie geradezu beschützen.
Es sind die kleinen, leicht übersehbaren Momente, Beobachtungen und Empfindungen, die Tove Ditlevsen einmal mehr mit beeindruckender Treffsicherheit beschreibt. Es sind Situationen, in denen etwas zerbricht, nicht sichtbar, aber dafür umso tief gehender.
Tove Ditlevsens Sprache ist klar und packend, ihre Geschichten sind intensiv, bisweilen schaurig und traurig, entblößend und in jedem Falle nahegehend.
Und bestellbar!