Tonio Schachinger – Nicht wie ihr

Ivo ist Fußballprofi, top shelf, ganz oben. Also fast ganz oben. Premier League und österreichische Nationalmannschaft, auch wenn sein Team sich nicht für die Champions League qualifiziert hat. Er ist verheiratet, bekannt, verehrt, liebt Frau und Kinder, auch wenn er manchmal nicht richtig weiß, wie das geht, Kinder haben, Vater sein. Ach ja, und dann ist da noch Mirna, seine Jugendliebe. Die grätscht in sein Leben, als es gerade auf wackeligen Beinen steht, und so stolpern wir mit Ivo durch eine kurze Zeit voller wiederstreitender Emotionen, kleinen und nicht so kleinen Desastern und unerwarteten Sensationen im Blitzlichtgewitter.

„Nicht wie ihr“ ist sehr überraschend auf der Shortlist des diesjährigen Deutschen Buchpreises aufgetaucht, was mich sehr gewundert aber noch mehr erfreut hat, denn dieser Roman feiert das Leben und die Schönheit von allem, was einem so passiert im Leben – Liebe, Leidenschaft, Erfolg, Zugehörigkeit -, denn alles Schöne ist nur deshalb schön, weil es so verdammt flüchtig ist, kurz, wie das Leben selbst, unser aller Leben, aber noch viel mehr das Leben eines Fußballprofis, der mit 27 bereits ahnt, dass demnächst alles vorbei sein wird – die Freunde, die Geschichten, die großen Momente, die siebzigtausend, die dir zujubeln – wofür man eben lebt, wenn alles, was man wirklich kann, Fußballspielen ist.

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