Sean Hewitt – Öffnet sich der Himmel

Erinnern Sie sich? Wenn man verliebt ist, so richtig mit Haut und Haar, dann nimmt man sein Umfeld fast schmerzhaft körperlich wahr. Dann wird jeder Kontakt mit anderen lästig, jede Umgebung entweder beglückend oder bedrückend, jedes Gespräch zum kläglichen Ersatz für die Sätze, die eigentlich dem oder der Geliebten gelten.
James ist sechzehn und lebt mit seiner Familie auf einem abgelegenen Hof in einem englischen Dorf. Seit seine Familie und seine Schulklasse wissen, dass er schwul ist, fühlt er sich ausgeschlossen und gleichzeitig gequält von wahlloser Begierde nach seinen Mitschülern. Als er Luke kennenlernt, den Jungen, der auf dem Nachbarhof arbeitet und darauf wartet, dass sein – seltsam bedrohlicher – Vater aus dem Gefängnis entlassen wird, um ihn abzuholen, kann er an keinen anderen mehr denken.
Selten war die Dringlichkeit nach Lieben und Geliebtwerden existenzieller, das Verlangen nach Berührung und Hingabe quälender und erfüllender. Eine umwerfende Mischung aus Werther und Huck Finn, Acimans Call me by your name und nie wieder kehrenden Teenager-Gefühlen.
Schwer begeistert ist
Katharina
P.S.: So begeistert, dass wir am 12. 9. den Autor für eine Veranstaltung in der Buchhandlung haben werden!