Kurt Prödel – Klapper

Solche wie Klapper kennen wir alle aus der Schule: Der Typ, der so aussieht, als würden ihn Frisur und Klamotten nicht interessieren, der keinen Wert legt auf Coolness oder Dabeisein. Der Typ, den man in seiner Andersartigkeit und Zurückgezogenheit akzeptiert hat, und über den nur die Allerdümmsten in der Klasse noch Witze machen.
Selten aber war man ihm so nah, wie in diesem Debütroman von Kurt Prödel. Wir tauchen ein in sein abgedunkeltes Zimmer, in seinen Computer, der Tag und Nacht brummt, in seinen Kopf, der viel mehr wahrnimmt und fürchtet und hofft, als wir denken, und in sein Herz, das er verloren hat, ohne dass er davon weiß. Verloren hat er es an Bär. Die Neue in der Klasse, die sich unbekümmert neben ihn setzt und fortan über ihn wacht. Bär ist groß und stark und lässig, und eben anders als die anderen Mädchen. Und auch sie hat vielleicht mehr für Klapper übrig, als er kapiert.
Dies ist eine Liebesgeschichte über zwei seltsame Menschen und ihre Familien: Ironisch, hart und lustig, aber auch traurig und zart.
Beeindruckt ist
Katharina