Emily St. John Mandel – Das Glashotel

Es lässt sich nicht genau sagen, was Das Glashotel von Emily St. John Mandel so großartig macht: ist es die klare, eindringliche Sprache? Ist es der enigmatische Unterton, der in jeder Zeile mitschwingt; das ungute Gefühl, das einen auf den ersten Seiten beschleicht und nicht mehr verlässt? Die Reihe der ominösen Ereignisse, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben? Was immer es ist, Das Glashotel ist so fesselnd, dass man den Roman nur schwer aus der Hand legen kann.

„Beginne am Ende“: So beginnt dieser Roman. Was darauf folgt, ist ein atemloser Ritt durch Schicksale, Städte und Jahre. Da ist Paul aus Toronto, unsicher und verloren, der in einem Club eine Entscheidung trifft, die ihn für immer verfolgen wird. Vincent, die als Barkeeperin in einem abgelegenen Luxushotel auf Vancouver Island arbeitet und den Ort nach einem verstörenden Ereignis verlässt. Jonathan, ein Finanzmogul, dessen Figur recht offensichtlich an Bernie Madoff angelehnt ist. Außerdem erfahren wir vom Leben und Arbeiten an Bord eines Frachtcontainerschiffes.

Wie alles zusammenhängt, erschließt sich im Laufe der Reise durch den Roman.

Das Glashotel ist ein außergewöhnlicher, genre-übergreifender Roman, den man nach der Lektüre noch eine ganze Zeit mit sich hgerumträgt. Bestellbar ist er außerdem.

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Mosch