Barbara Zoschke – Wovon man alles nicht stirbt
Kim schreibt Listen. Punkte von 1 bis 10, mit denen sie ihrem Leben eine Ordnung gibt und seine Widrigkeiten vermeintlich im Griff behält. Sie ist dreizehn und lebt mit ihrer Mutter, deren unsympathischem neuen Freund und dessen kleinen Söhnen in einer Kölner Hochhaussiedlung.
Meistens fühlt Kim sich als Puzzleteil, das versehentlich in den falschen Karton geräumt wurde, und es ist wie ein Wunder, als plötzlich in der Schulklasse das Mädchen Lesya auftaucht, das sofort das passende Gegenstück zu ihr wird. Lesya ist fremd, schön und kühn. Sie ist nach Deutschland geflohen, denn ihre Eltern sitzen aus politischen Gründen in der Ukraine im Gefängnis.
Mit dem Glück, eine echte Freundin zu haben, zieht bei Kim die Angst ein, sie wieder zu verlieren. Und die Ereignisse, von denen sie in dieser Geschichte erzählt, sind tatsächlich rätselhaft und beängstigend erwachsen.
Ein spannendes und auch ernstes Jugendbuch, das so gar nicht seinem süßlich-phantastischen Cover entsprechen mag.
Glaubhaft aufgeschrieben und beindruckend zu lesen für Mädchen ab 13.
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